Strasshof 1944, 2014
Die Schienen sind die selben,
Doch diesmal sitz ich im Touristenbus,
keinem Viehwaggon,
Und Mutter ist nicht dabei.
Beim Ausstieg
hab ich Tränen im Aug.
Zerknitterter, zerfranster Klatschmohn
bei den Gleisen
erschreckt mich.
Brennend prallt die Sonne.
„Jemand Wasser?“ – Nein,
Lass mich dursten,
So wie einst
vor sieben Jahrzehnten,
mit anderthalb Jahren.
Ich lege Kieselsteine
an das Denkmal.
Einen nehm‘ ich mit
für Mutter,
sie ist nicht mehr da,
mich gibt es aber,
dank Ihrer Tapferkeit.
mich aber hat sie
heimgebracht,
von Auschwitz tapfer
gerettet.
Das Kind ist erwachsen,
Vergraut,
Hat so gut wie keine Erinnerungen,
Nur diese Schiene…
…..
Wem schmerzt, was mir auch?
Wer weiß, was mir weh tut?
Hat es damals geschmerzt…?
Ich glaube kaum.
Jetzt schmerzt es,
was damals nicht.
Siebzigfach.
2014 julius 10
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